Sonntag, 26. September 2010

Öt

Halihó!

Da holt man sich nur mal schnell was zu essen oder geht kurz aufs Klo, und schon vergeht 'ne Woche. Krass, ne? Und was alles so passiert in einer Woche! Da bräuchte man ja 'ne private Nachrichtenagentur, um das alles verarbeiten zu können... Nö, stimmt gar nicht, aber ich hab trotzdem bisschen was zu berichten. Die größte und dringlichste Neuigkeit ist sicherlich mein Aus- und Umzug Ende September/Anfang Oktober. Ich hab im Wohnheim schon vor anderthalb Wochen Bescheid gesagt, dass ich gern ausziehen würde, denn ich bin hier leider nicht mit einer Schnarcherin oder Partymaus im Zimmer - sondern mit einer Schlafwandlerin und Alpträumerin! Da wird man dann des Nachts von todesängstlichen Schreien (sic!), lautem Gerede oder eben von einer rumschleichenden Pyjamapsychobraut geweckt. Nich so cool. Da war mir dann schon nach einer Woche klar: Ich muss hier raus. Was einerseits schade ist, weil das Wohnheim selbst echt ok ist und meine anderen beiden Mitbewohnerinnen (mit denen wir uns Lern- und Kochzimmer und Toilette teilen) sehr lieb sind. Andererseits wohne ich in der neuen Wohnung mit 3 Ungarn zusammen, mit denen ich dann schön die Sprache üben kann. Und als kleinen, unwichtigen Nebeneffekt HAB ICH MEIN EIGENES ZIMMER!!! ;o) Na, mal schauen...
Ansonsten, in der Uni ist alles super. Ich gehe gern hin, weil ich mir die Seminare ja ganz frei aussuchen konnte und mich alles sehr interessiert. Die Lehrer sind super, die "Mitschüler" soweit nett und auch das Unigebäude selbst ist toll. Vergangene Woche hatte ich außerdem zum ersten Mal Sprachunterricht. Ich bin in einer Gruppe mit den Fortgeschrittenen - die anderen sind aber keine Muttersprachler, sondern haben die Sprache von Grund auf gelernt. Auch sehr interessant: Da bin ich dann mit 2 Japanern, einem Italiener, einer Engländerin, 2 Russinnen und sehr vielen Polinnen in der Gruppe - und wir sprechen alle Ungarisch miteinander. In den Seminaren lernt man, Texte zu schreiben (Emails, Bewerbungen, Artikel...), das Sprechvermögen zu verbessern oder man lernt etwas über das Land selbst (országismeret és magyarság). Also kurz gesagt: Hier ist man gern Streber ;o)

Na gut, ich muss bald los. Ich hoffe, euch allen geht's gut!
Sok puszi mindenkinek!

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