Montag, 8. November 2010

Tíz

Buh! Na so 'ne Überraschung!

Ist ja schon gefühlte vier Wochen her, dass ich was geschrieben hab. Nee warte, es waren wirklich fast vier Wochen... Heiliger Bimbam! ;o) Die Bilder verraten's schon bisschen, es ist sehr viel passiert, wirklich sehr sehr viel. Alles werde ich aber nich erzählen - schade, oder? :-P
Also los: Mitte Oktober hatten wir unsere Einweihungsparty in der noch-Dreier-WG (in die ich nach meinem Wohnheimsaufenthalt Anfang September gezogen bin). Es war saulustig und schön, denn es kamen fast all meine Freunde hier aus Budapest. Ehrlich gesagt kamen nur Leute von mir :D Aber Csabi und Csilla, meine Mitbewohner, haben sich trotzdem sehr wohl gefühlt. Wie es sich gehört ging ein bisschen was zu Bruch (Glasfenster in einer Tür) - dafür kam neues Glas in die Wohnung (Weinglasset von meinen lieben polnischen Freundinnen). Einige Tage später hab ich einen ein-Abend-ein-Tag-Trip nach Zagreb, Kroatien, unternommen. Die Stadt ist übersichtlich, aber sehr schön und auf jeden Fall einen Ausflug wert. Außerdem haben die großartigen Kroaten lateinische Buchstaben, was 'nen Aufenthalt seeehr viel einfacher macht (side eye to Belgrad). Warumauchimmer haben die Zagreber jedoch ein Faible für brutale Gefahrenwarnschilder...
Nach Zagreb trieb es mich durch glückliche Umstände nach Krakau, Polen. Die Stadt habe ich bereits nach wenigen Minuten am arschkalten Abend lieben gelernt :o) Da Krakau [ung.: "krakkó"] im 2. Weltkrieg kaum zerstört wurde, sind viele wunderschöne Gebäude und Kirchen erhalten. Das Wahrzeichen der Stadt ist die reichlich verzierte Kathedrale und die Burg Wawel, die über der Weichsel [ung. "visztula"] trohnt und früher die Königsresidenz war. Außerdem ist die Stadt bekannt für ihr jüdisches Viertel Kazimierz, das ehemalige jüdische Ghetto Podgórz, in dem auch die berühmte Emaille-Fabrik von Schindler steht (heute umgebaut zu einem Museum) und das im Kommunismus geschaffene Arbeiterviertel Nowa Huta, wohin ich es während meines Trips leider nicht mehr geschafft habe. Kurz gesagt gibt's in Krakau arschviel zu sehen! ;o)
Kurzer Einschub: Entschuldigt den Reiseführer-Schreibstil - hab ich wohl zuviel von gelesen...
Pünktlich zu meinem Geburtstag gab es dann Besuch von Muttern, Schwestern und Kumpeln, was 'ne gute Gelegenheit war zum einen mein bisheriges Budapest-Wissen zu testen und es zum anderen zu erweitern. So ging's u.a. in die Munkácsi Martin Fotoausstellung ins Ludwig Museum, in das Labyrinth unter der Burg, ins Terror Museum, in den neonschnurrklebrigen Sugarshop im Tokyo-Style und extrem viel essen ;o) Fat times also, mit sehr viel Spaß und Kilometern in den Füßen. Diese Woche wird dafür etwas weniger höhenflugartig - wir schreiben zwei Tests in der Uni. Dafür freue ich mich schon auf ein eventuelles Bëlga-Konzert, einen Ausflug ins Freilichtmuseum nach Szentendre und anderen Kulturquatsch :o) Bis dahin sok puszi aus Budapest!

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